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4. Ich bin ein Pilz

Man könnte meinen nach zehn Semestern Studium in einer Stadt hat man alles gesehen. Dem ist nicht so. Zumindest ich sollte dringend mal ein Buch à la 100-Things-To-Do-In-Munich durchackern, denn bestimmt 90 dieser things sind mir ebenso fremd wie einem usbekischen Austauschstudenten.  


  • So kam es, dass ich diesen Mittwoch nach 23 Jahren wohnhaft in/bei dieser Stadt zum ersten mal die Isar entlang radelte. Wie ein Kind im Skylinepark glotzte ich begeistert nach links und rechts, während wir an diversen Grillpartys, traumhaft einsamen Kiesstränden und Matratzenlagern unter Brücken vorbei strampelten.

    20 km später nannten wir einen dieser Kiesstrände unseren und genossen den Sommer

    („Meine Definition von Glück? Keine Termine und leicht einen sitzen.“ - Harald Juhnke)


  • Er hat sie nicht ganz leer getrunken.

  • Podcasts auf der Fensterbank.  
  • Ja mei, diesen Sommer braucht man sich über nix mehr wundern. Also: Kürbissuppe im August.

  • Zum ersten Mal habe ich einer dreistündigen Aktzeichner-Session beigewohnt. Abgehetzt, durchnässt und verspätet platzte ich Montag Abend in das kleine feine Studio, in dem eine super angenehme Stimmung herrschte (Kekse!). Das Beste? Mir selber mal wieder über Stunden beim konzentrierten Arbeiten zuschauen.

  • Welch Meilenstein! Nach 23 Jahren auf klapprigen Baumarkt-Fahrrädern bin ich dieses Wochenende 1000 Level aufgestiegen und darf nun dieses Prachtstück mein Eigen nennen. Auf der Straße fühle ich mich damit wie der Hulk, der vorher bloß Bruce Banner war.   

  • Eine erste Tour führt im Schwabenländle von Ulm zum Blautopf.

    Mit Dominiks altem Fahrradhelm sehe ich aus wie ein Pilz. Ok, der Hulk ist wieder Bruce Banner.   

  • Rückfahrt nach München.

    Die Köpfe der Damen neben uns habe ich dermaßen verkackt, dass es nur noch für zwei Mondgesichter reichte.

Wo ich ja jetzt der Straßen-Hulk bin - und mir beim Lidl einen schickeren Helm gekauft habe - kann es los gehen:

2 Wochen Radtour nach Wien! Woho!

Hier melde ich mich also voraussichtlich erst in drei Wochen wieder. Dann mit ein bisschen Rad-Abenteuer!

 

Bis dahin - weinet nicht!

Ahoi,

Esther

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Christa ! (Montag, 17 September 2018 16:39)

    Hallo, du Fahrradküken ! Gerade habe ich gelesen , dass du dir einen neuen DRAHTESEL gekauft hast ! Und damit seid ihr also auf dem Donauradweg bis Wien gefahren . Toll!Heinz und ich wir fahren ja auch sehr gerne mit unseren Rädern. Am liebsten aber auf Wirtschaftswegen entlang grosser Felder , Wiesen und entlang urig plätschernder Flüsschen . Natürlich auch mit Picknick ! Wir lieben ja seit Jahren die Rheinebene! Es ist und bleibt Erholung pur!! Jeder Teil dieser Strecke hat seinen eigenen Charme. In einer Region fährt man vorbei an unendlichen Zwetschenbäumen, im darauffolgenden Teil kommt der Kirschenanbau u.s.w. Dazu wunderschöne Fachwerkhäuser mit wunderschön geplegten Vorgärten und Hofläden . Es ist immer wieder ein Erlebnis ! Und in unmittelbare Nähe ist der Rhein und über die Brücken oder mit der Fähre , dann ist man drüben in Frankreich ( im Elsass--Flammkuchen
    und auf dieser Seite gibt es dann auch wieder herrliche Wege . ) Vor einem Monat waren wir ja auch wieder da. Es war nur ein bisschen zu heiss. Bei 30 Grad sind wir täglich um die 30 km gefahren . Und wir haben keine GEDOPTEN Seniorenräder !!Alles mit eigenem Antrieb !!Da solltet ihr auch mal radeln ! Für heute jetzt mal Schluss! Ich freue mich immer an deinen Blogblättern !! Machs gut Christa