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6. Ja keine Menschen

Es gibt solche und solche Wochen.

Manchmal trifft man in sieben Tagen hunderttausend neue Leute und kann sich vor lauter sozialer Interaktion und Inspiration nicht retten. Schön schön. Hin und wieder kommt es aber auch vor, dass es eher – wie sagt man so schön – „die unbelebte Natur“ ist, die einen beschäftigt.

Eine Woche voller Dinge – (fast) ohne Menschen:


  • Musik malen – ein recht kläglicher Versuch, das innere Unzulänglichkeitsgefühl bezüglich meiner derzeitigen musikalischen Aktivität (= 0) zu kompensieren.


  • Aber bitte. Man ist ja schließlich auch damit beschäftigt, das Wohnzimmer zu wappnen für den Herbst.

    Abseits der IKEA-Pfade musste ich die schmerzhafte Erfahrung machen, dass nicht in jedem Möbelhaus am Ausgang ein Softeis-Automat auf dich wartet. Schwach, Möbel Höffner, schwach.

  • Menschen treffen, gar nicht nötig.

  • Datschi im Bauch und zwei neue Mitbewohner in der Tüte.

  • Lampions!
  • Da der Luitpoldpark jetzt am frühen Abend stärker von Sportlern frequentiert wird, als die meisten Fitnessstudios im Januar, muss man schon ein bisschen suchen, um ein Plätzchen fernab von Slacklinern, Volleyballern, Joggern und Freeletics-Fanatikern (und dem dezenten Schweißgeruch in der Luft) zu finden.   

  • Mein guter Vorsatz endlich mal die Oper zu zeichnen, wurde von diesem Herrn hier zunichte gemacht. Würde mich nicht wundern, wenn es Jesus war. Eine Stunde habe ich ihm zugehört – er sprach von Gott und der Welt, vor allem von Gott - und ein Portrait abgestaubt. Ein bisschen außergewöhnlich.

Ja Moment mal. War nicht heute erster Schultag?

Jawoll!

Ahoi von dieser frischgebackenen Lehrerin,

eure Esther

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